Die Aktion der Caritas international „Eine Million Sterne“ findet seit dem Jahr 2007 jährlich an rund 80 Orten statt. Ziel dabei ist es, ein Zeichen der Hoffnung zu setzen – für Menschen in Not hier und weltweit.

Im Fokus der Aktion standen in diesem Jahr die Hilfen der Caritas Jordanien. Acht Jahre nach Ausbruch des syrischen Bürgerkriegs ist die Situation im Nahen Osten unverändert dramatisch. Obwohl die Waffen der Konfliktparteien in Syrien weitgehend schweigen, ist das Land von wirklicher Befriedung weit entfernt. Viele Menschen sind im Land vertrieben, Millionen ins Ausland geflüchtet.

Das Nachbarland Jordanien ist durch die Situation stark belastet: dort sind fast 700.000 syrische Flüchtlinge gemeldet. Hinzukommen weitere Flüchtlingsgruppen – Palästinenser und Menschen aus dem Irak – sowie Migranten aus Westafrika. Insgesamt sind rund ein Drittel aller in Jordanien lebende Menschen Ausländer.

Dies hinterlässt Spuren im jordanischen Gesellschaftssystem, das immer weniger in der Lage ist, auch diese Menschen zu versorgen. Jordanien ist also auf Hilfe, wie sie die Caritas seit Jahrzehnten leistet, dringend angewiesen. Sie kümmert sich um die syrischen wie um die anderen Flüchtlinge, um Arbeitsmigranten, aber auch um den mittellosen Teil der jordanischen Gesellschaft in ihrer Arbeit. Ziel der Caritas Jordanien ist es, den Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben, eine bessere Lebensperspektive zu eröffnen.

Das Clemens-Josef-Haus in Blankenheim beteiligte sich, wie in jedem Jahr, an der Aktion „Eine Million Sterne“ und setzte ein leuchtendes Zeichen für eine gerechte Welt auch mit dem Blick auf die immer größer werdende Wohnungslosigkeit in Deutschland, wo derzeit 678.000 Menschen ohne Wohnung sind.