Wohnen | Arbeiten | Leben
Das gelebte Leitbild des Rheinischen Vereins
Der Rheinische Verein für Katholische Arbeiterkolonien e.V. ist Mitglied im Caritasverband für das Bistum Aachen und setzt sich als Träger stationärer und teilstationärer Einrichtungen besonders ein für Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten (§ 67 ff. SGB XII), Menschen mit psychischen Erkrankungen (§ 53 SGB XII), Menschen, die Hilfe zum Leben in Einrichtungen benötigen (§ 35 SGB XII) und Menschen in Altenwohn- und Pflegeheimen (SGB XI).
Zusammen mit seinen Werkstätten und landwirtschaftlichen Betrieben nimmt der Verein die Tradition der Arbeiterkolonien auf und bietet damit sinnstiftende Arbeits- und Qualifizierungsmöglichkeiten. Der Vorstand des Vereins, seine Mitglieder und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtungen des Rheinischen Vereins für Katholische Arbeiterkolonien e.V. im Clemens-Josef-Haus in Blankenheim, im Petrusheim in Weeze, in dem Beschäftigungs- & Qualifizierungsprojekt Spectrum in Aachen und in den Seniorenhausgemeinschaften St. Josef & Aegidius in Blankenheim geben sich dieses Leitbild. Wohnen – Arbeiten – Leben. Diese drei Stichworte sind seit über 100 Jahren Programm im Rheinischen Verein für Katholische Arbeiterkolonien e.V. Daher bedeutet stationäre Hilfe für unsere Arbeit:
Wir bieten unseren Bewohnern ein Umfeld, in dem sie sich innerhalb eines sozialen Gefüges nach ihren Vorstellungen und Möglichkeiten einen Lebensraum schaffen, um an ihren Zielen arbeiten zu können.
Arbeit wird als tagesstrukturierendes, sinngebendes Element eingesetzt, welches die individuellen Fähigkeiten und Interessen berücksichtigt, Grundkompetenzen trainiert und in Arbeitsbereichen qualifiziert.
Unsere Einrichtungen sind Orte zum Leben in denen man bleiben, oder von denen aus man sich aufmachen kann in ein neues Leben. In beiden Fällen geht es darum ein Ziel zu erreichen, welches in einem Hilfeplanprozess mit den Bewohnern erarbeitet worden ist. Wir wollen gemeinsam mit den Bewohnern deren eigene Wurzeln suchen, um ihnen ein Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen.
Unser Menschenbild
Grundlage unseres Handelns ist ein christliches Menschenbild. Wir nehmen jeden Menschen unabhängig von Weltanschauung, Alter, Krankheit, Behinderung, Stand und Herkunft in seiner Einzigartigkeit und Würde an. Wir schaffen im Umgang mit Bewohnern und Mitarbeitern einen Rahmen, der von Menschlichkeit und Professionalität geprägt ist. Im Mittelpunkt unseres Handelns steht der Mensch, dem wir ein Leben in Freiheit und Selbstbestimmung ermöglichen möchten. Das Recht auf Autonomie und einen ehrlichen, respektvollen und natürlichen Umgang, das heißt die Wahrung von individuell abgestimmter Nähe und Distanz sind für uns selbstverständlich. Wir vermitteln Jedem, dass er wichtig ist und gebraucht wird, wir behandeln ihn so, wie wir selbst behandelt werden möchten. Wir ermutigen ihn dazu neue Erfahrungen zu sammeln, Konflikte und Krisen zu erleben, sie auszuhalten und aus Fehlern zu lernen, indem wir ihm Geborgenheit und Halt bieten, sowie mit ihm Perspektiven erarbeiten.
Unsere Partner
Wir wollen durch eine zielgerichtete Kooperation verlässliche und kompetente Partner in Verwaltung, Wirtschaft, Kirche und Gesellschaft sein. Kooperationspartner aus der Region und die Zusammenarbeit mit sozialen Projekten, bilden die Grundlage für ein Gleichgewicht zwischen sozialen und wirtschaftlichen Aufgaben.
Unsere Arbeitshaltung
Wir wollen durch ein vernetztes, differenziertes und hochwertiges Betreuungsangebot Kompetenzen erhalten und fördern. Unter Berücksichtigung der Biographie jedes Einzelnen versuchen wir, das Selbstwertgefühl und die Selbsthilfekräfte zu wecken. Dabei ist uns besonders die Anerkennung auch kleiner Schritte wichtig. Wir entwickeln und nutzen Qualitätsstandards, die uns helfen, die Ziele unserer Arbeit zu erreichen. Wir wollen interdisziplinär und einrichtungsübergreifend in einer offenen und transparenten Form zusammen arbeiten. Wir integrieren Angehörige, Ehrenamtler und Betreuer. Wir sind Begleiter in schwierigen Situationen und Krisen.