Der Rheinische Verein möchte ein sicherer Ort für alle Menschen sein, die in seinen Einrichtungen und Maßnahmen leben und arbeiten und von seinen Angeboten Gebrauch machen. Darum legen wir großen Wert darauf, alle Mitarbeitenden, Bewohner:innen und Klient:innen vor jedweder Art von Gewalt zu schützen. Seit Anfang des Jahres bilden nun mit dem Präventionsbeauftragten und Seelsorger des Rheinischen Vereins sieben weitere Präventionsfachkräfte ein Team, das sich der Anliegen, Sorgen und Nöten von Betroffenen im Verein annimmt.
Am vergangenen Freitag trafen sich Vorstand Frank Brünker und das Referent:innenteam, Geschäftsführer Werner Hoff, Einrichtungsleiterin Sabine Nießen, Spectrum-Sprecherin Daniela Weyres-Gromm und die Präventionsfachkräfte Sebastian Hunzelar, Beate Schäfer, Katrin Wenzel und Sonja Zischke zu einer kleinen Beauftragungsfeier in der RVKA-Geschäftsstelle im Caritas-Haus in Aachen. Die Bedeutung dieses Termins wurde unter anderem im frühen Erscheinen der Beteiligten und dem vorzeitigen Start des gemeinsamen Programms deutlich.
Kultur der Achtsamkeit
Nach einer herzlichen Begrüßung durch Herrn Brünker, in der er die Bedeutung der Präventionskräfte für das Miteinander im Rheinischen Verein betonte, kamen die Anwesenden in den Genuss eines kleinen Vortrags durch den Präventionsbeauftragten und RVKA-Seelsorger Heiko Jung. Darin gab er einen kleinen Überblick über die Aufgaben der Präventionsfachkräfte und ihre Arbeitsweise im Rheinischen Verein. Im Anschluss wurden diese feierlich mit Handschlag und Urkundenüberreichung von Herrn Brünker beauftragt, bevor alle zu einem kollegialen Austausch bei Häppchen und Kaffee übergingen.
Die Präventionsfachkräfte im Rheinischen Verein sind
- Sebastian Hunzelar, Petrusheim
- Anna-Maria Pasca-Biró, Petrusheim
- Katrin Wenzel, Petrusheim
- Laurens Gijsen, Clemens-Josef-Haus
- Jane van der Mond, Clemens-Josef-Haus
- Sonja Zischke, Spectrum
- Beate Schäfer, Seniorenhausgemeinschaften St. Josef & Aegidius
Wir danken ihnen herzlich für ihr Engagement und ihren Einsatz für die Kolleginnen und Kollegen, Bewohnerinnen und Bewohner und Klientinnen und Klienten.
Die Präventionsfachkräfte tragen zu einer Kultur der Achtsamkeit im Rheinischen Verein bei, indem sie Ansprechpartner:innen und Lots:innen bei Fragen und Verdachtsfällen im Bereich der (sexualisierten) Gewalt sind. Sie kennen Verfahrenswege und Beratungsmöglichkeiten und tragen Sorge dafür, dass Betroffene gehört werden. Darüber hinaus wirken sie an der Platzierung des Themas im Verein (Aufklärung, Öffentlichkeitsarbeit) und unterstützen bei der Bearbeitung des Institutionellen Schutzkonzeptes. Sie arbeiten als Team einrichtungsübergreifend und stehen so Kolleginnen und Kollegen aus dem Gesamtverein telefonisch und in ihren Muttereinrichtungen zur Verfügung.
Rechtliche Grundlagen der Prävention im Rheinischen Verein
Die Prävention vor sexualisierter und aller Formen von Gewalt baut im Rheinischen Verein auf der Präventionsordnung der Deutschen Bischofskonferenz von 2022 und den Leitlinien des Diözesancaritasverbandes von 2021 sowie dem Institutionellen Schutzkonzept des Rheinischen Verein von 2018 als rechtliche Grundlagen auf. Seit 2016 werden alle Mitarbeitenden im Verein geschult – in Modulen, die umfangreicher sind als nötig. Damit möchte der Rheinische Verein die Kolleginnen und Kollegen für die verschiedenen Ausprägungen grenzüberschreitenden und gewaltsamen Verhaltens sensibilisieren und stärken. Seit 2018 ist das ISK in Kraft inkl. einer Präventionsfachkraft für den gesamten Verein. In diesem Jahr kommen nun sieben weitere Präventionsfachkräfte hinzu und auch das Institutionelle Schutzkonzept steht kurz vor seiner Aktualisierung.
Infos und Hilfe
Mehr Informationen zu unserem Schutzkonzept und den Präventionsfachkräften, inklusive ihrer Kontaktdaten, finden Sie hier.
Sie haben einen Fall sexualisierter, körperlicher oder psychischer Gewalt erlebt oder beobachtet oder sind sich nicht sicher, ob eine Grenzüberschreitung stattgefunden hat? Schon bei einem Vermutung stehen Ihnen die Präventionsfachkräfte beratend zur Verfügung und kennen natürlich auch die offiziellen Meldewege.